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Gewalt am Arbeitsplatz vermeiden

Ärztinnen, Ärzte, Pflege- und Einsatzkräfte sehen sich regelmäßig Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen und Angriffen ausgesetzt. Die DGUV-Kampagne #GewaltAngehen schafft Aufmerksamkeit und gibt auf www.gewalt-angehen.de Tipps zur Prävention.

Allgemein
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Gewalt am Arbeitsplatz müssen immer mehr Beschäftigte erleiden, nicht nur Berufe wie Polizisten oder Wachleute. Vielmehr werden immer häufiger auch Rettungskräfte, Mitarbeiter in Krankenhäusern, aber auch Busfahrer oder Verkäufer Opfer von Gewalt. Im Gesundheitssektor waren es nach einer Statistik der DGUV rund 7 Prozent der Mitarbeiter.

Krankenhäuser, Pflegeinrichtungen und Kliniken sind deshalb gefordert, mit einem umfassenden Konzept gegen Gewalt ihr Personal zu schützen. Dazu gehört auch, Führungskräfte und Beschäftigte darin zu schulen, wie sie in heiklen Situationen richtig reagieren. Die wichtigsten Prinzipien der Deeskalation vermittelt die neue Ausgabe von top eins.

Deeskalationstrainings anbieten

PD Dr. med. Tobias Lindner, stellvertretender ärztlicher Leiter der Notfall- und Akutmedizin am Charité Campus Virchow-Klinikum in Berlin, sagt: „Vielen Beschäftigten fehlt das Bewusstsein, dass sie Teil einer eskalierenden Situation sind und diese beeinflussen können.“ Damit Beschäftigte sich aggressiven Menschen nicht hilflos ausgeliefert fühlen, sollten Arbeitgebende ihnen Deeskalationstrainings anbieten.

Deeskalation umfasst verschiedene Maßnahmen, die Gewalt und aggressives Verhalten verhindern sowie ein Aufschaukeln zu einer gefährlichen Situation abwenden sollen. Dazu gehört es beispielsweise, offensichtlich gereizte oder unruhige Menschen nicht allein zu lassen. Jemand sollte die Person gezielt ansprechen sowie Verständnis für ihr Problem und ihre Emotionen zeigen.

Auf Körpersprache und die eigene Sicherheit achten

Beschäftigte können zudem Mimik, Gestik und Stimme bewusst einsetzen, um eine angespannte Situation zu entschärfen. Wichtig ist ein ruhiges Sprechen in tiefer Stimmlage. Regelmäßiger Blickkontakt und eine aufrechte Körperhaltung signalisieren zudem Selbstbewusstsein. Jegliche Provokationen sind hingegen zu vermeiden.

Niemals sollten Beschäftigte ihre eigene Sicherheit vernachlässigen. Ein ausreichend großer Abstand zum Gegenüber von mindestens einer Armlänge ist dafür einzuhalten. Stellt sich außerdem heraus, dass sie die Situation allein nicht bewältigen können, sollten die Beschäftigten den Deeskalationsversuch abbrechen und Hilfe holen.

#GewaltAngehen: Null Toleranz für Gewalt gegen Einsatzkräfte

Ärztinnen, Ärzte, Pflege- und Einsatzkräfte sehen sich regelmäßig Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen und Angriffen ausgesetzt. Die DGUV-Kampagne #GewaltAngehen schafft Aufmerksamkeit und gibt auf www.gewalt-angehen.de Tipps zur Prävention.

Quelle: DGUV

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