Studie : Qualifizierungschancengesetz
Das Qualifizierungschancengesetz, das 2019 eingeführt wurde, hat insgesamt nicht zu einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der geförderten Weiterbildungen von Beschäftigten geführt. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Der Anstieg bei den Weiterbildungen mit Zuschüssen zu den Lehrgangskosten war 2019 in etwa so hoch wie der in den Vorjahren. Allerdings gab es 2019 einen deutlichen Anstieg bei den Förderungen mit einem Arbeitsentgeltzuschuss. Hier wurden doppelt so viele Weiterbildungen gefördert wie im Vorjahr.
Die Autorinnen und Autoren der IAB-Studie betonen, dass die deutliche Ausweitung der Fördermöglichkeiten einen stärkeren Anstieg der Zahl der Teilnehmenden an geförderten Weiterbildungen hätte erwarten lassen. Mit dem Qualifizierungschancengesetz waren die Fördermöglichkeiten von Weiterbildungsmaßnahmen für Beschäftigte seit 2019 stark ausgedehnt worden. So können nun Beschäftigte unabhängig von Qualifikation, Alter und Betriebsgröße mit einem Beitrag zu den Lehrgangskosten und mit einem Arbeitsentgeltzuschuss gefördert werden, wenn sie vom Strukturwandel betroffen sind oder eine berufliche Weiterbildung in einem Engpassberuf anstreben.