Ergonomie : Vier von zehn Beschäftigen im Homeoffice haben Probleme
Es hilft nicht nur dabei, die Übertragung des Coronavirus deutlich zu reduzieren. Durch die Pandemie beschleunigt, hat es sich auch als eine neue Arbeitsform bewährt: das Homeoffice.
In diesem Zusammenhang stehen Arbeitgeber, Führungskräfte und Mitarbeitende aber auch vor vielen Herausforderungen. Gerade ein improvisierter, nicht ergonomischer Arbeitsplatz kann auf Dauer zu Problemen führen. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) sagen gut vier von zehn Beschäftigten im Homeoffice (38 Prozent), dass sie sich durch einen schlecht ausgestatteten Homeoffice-Arbeitsplatz belastet fühlen, davon jeder Fünfte sogar häufig (22 Prozent).

Nach den Ergebnissen der Befragung gibt es allerdings auch Hürden in der Umsetzung. Zu Beginn der Pandemie musste improvisiert werden. Da wurde teilweise am Küchentisch oder vom Sofa aus gearbeitet. Das kann langfristig auch Auswirkungen auf den Rücken und die Sitzhaltung haben.
Zu einer vernünftigen Umsetzung gehört unter anderem eine korrekte Arbeitsplatzausstattung, mit einem ausreichend großen Schreibtisch und einem höhenverstellbaren Bürostuhl. Einen signifikanten Anstieg der Krankschreibungen aufgrund von Rückenproblemen während der Pandemie kann die TK nicht verzeichnen. Allerdings: Mit einem Anteil von 17,9 Prozent am Gesamtkrankenstand lagen im ersten Coronajahr 2020 die Muskel-Skelett-Erkrankungen wie bereits in den Jahren zuvor auf Platz zwei der Diagnosen mit den meisten Fehltagen der TK-versicherten Erwerbspersonen – nach den psychisch bedingen Fehlzeiten und noch vor den Erkältungskrankheiten.