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Wichtige Arbeitsplatztrends für 2024

Der Arbeitsmarkt wandelt sich zunehmend von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt. Damit Unternehmen bestehende Mitarbeiter halten und neue Beschäftigte hinzugewinnen können, ist es wichtig, die maßgeblichen  Arbeitsplatztrends für das Jahr 2024 zu kennen.

Lesezeit 2 Min.

Trend 1: Hybrides Arbeiten liegt weiterhin im Trend

Spätestens seit der Corona-Pandemie liegt die Arbeit im Homeoffice voll im Trend. Viele Arbeitnehmer können sich nicht mehr vorstellen, die ganze Woche im Büro zu arbeiten. Vor allem freitags sind viele Büroräume leer.

Die Arbeitgeber reagieren hierauf unterschiedlich und bieten z. B. hybrides Arbeiten an: Arbeitnehmer dürfen bei diesem Modell sowohl in der Firma als auch im Homeoffice arbeiten. Wie viele Tage je Woche im Homeoffice erlaubt sind, ist je Firma unterschiedlich. Dieser Trend wird auch 2024 nicht aufzuhalten sein. Studien haben unlängst gezeigt, dass Arbeitnehmer zu Hause mindestens genauso produktiv wie im Unternehmen arbeiten können. Nach einem Studienergebnis von PricewaterhouseCoopers (PwC) aus dem Jahr 2023 erklärten sogar 54 Prozent der befragten Arbeitgeber, dass ihre Teams im Homeoffice produktiver als im Büro arbeiten würden.

Die Arbeitgeber stehen in diesem Jahr vor der Herausforderung, die Arbeit im Unternehmen wieder attraktiv zu machen. Hierbei können u. a. Tools helfen, die einen schnellen Überblick darüber bieten, wer wann ins Büro kommt. Auch bequeme Bürostühle, ein zweiter Bildschirm etc. können dazu führen, dass die Mitarbeiter von sich aus wieder gern im Büro arbeiten. Die Firmen werden so wieder zu einem Ort des gemeinsamen Informationsaustauschs.

Trend 2: Employee Wellbeing rückt in den Vordergrund

Vor allem die jüngeren Mitarbeiter sind sehr gesundheitsbewusst. Sie erwarten von ihren Arbeitgebern u. a. Sport- und Fitnessangebote sowie ein gesundes Mittagessenangebot z. B. in der Firmenkantine. Arbeitgeber, die hierauf reagieren, sind nicht nur attraktiver für Mitarbeiter und Bewerber, sondern profitieren auch von gesünderen, leistungsfähigeren und produktiveren Mitarbeitern.

Trend 3: Flexible Arbeitszeiteinteilung, Vier-Tage-Woche

Nach der Studie „Arbeitsmarkt der Zukunft“ von XING in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Marketagent ist 72 Prozent der Befragten bei der Wahl ihres Arbeitgebers wichtig, dass sie ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können. Für Frauen ist dies noch entscheidender als für Männer. Nach einer Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2023 wünschen sich ca. 81 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen eine Vier-Tage-Woche mit einer entsprechend niedrigeren Wochenarbeitszeit. Die überwiegende Zahl von ihnen würde ihre Arbeitszeit jedoch nur bei vollem Lohnausgleich verkürzen. Die Arbeitnehmer versprechen sich von einer Vier-Tage-Woche mehr Zeit für sich selbst und ihre Familie.

Trend 4: Nachhaltigkeit des Arbeitgebers

Nach einer Online-Umfrage von Stepstone und dem Handelsblatt Research Institute ist es 76 Prozent der Beschäftigten wichtig, dass das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert bei ihrem Arbeitgeber hat. Hierzu kann z. B. zählen, dass der Arbeitgeber sich nicht an umweltschädlichen Projekten beteiligt und dass die Prozesse und die Produktion nachhaltiger gestaltet werden.

Trend 5: Lebenslanges Lernen

Angesichts des weiter zunehmenden Fachkräftemangels und neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. Firmen, die ihren Mitarbeitern interne/externe Weiterbildungen anbieten, haben hierdurch gleich mehrere Vorteile: Sie haben gut ausgebildete Fachkräfte und können Personalengpässe ggf. auch durch Quereinsteiger aus anderen Abteilungen bewältigen. Außerdem sind sie sowohl für ihre Mitarbeiter als auch für die potenziellen Bewerber attraktive Arbeitgeber. Dies sollte zu einer niedrigeren Fluktuationsquote und einer höheren Bewerberanzahl führen.

Trend 6: Gehalt weiterhin an erster Stelle bei der Arbeitsplatzwahl

Nach der Xing-Studie „Der Arbeitsmarkt der Zukunft“ ist das Gehalt weiterhin der wichtigste Faktor bei der Wahl des Arbeitsplatzes bzw. bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber.

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