E-Learning & Co. : Digitales Lernen in der Ausbildung hat deutlich zugenommen
Nach einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) setzen Ausbilder in der betrieblichen Ausbildung immer häufiger digitale Lehr- und Lernmethoden und entsprechende Medien ein. Im Zeitvergleich von 2019 bis 2021 zeigen IW-Unternehmensbefragungen, dass die Anzahl eingesetzter digitaler Lernmedien sich sukzessive erhöht.
Unter den digitalen Lehr- und Lernmethoden sind dabei interaktive Formate wie webbasierte Lösungen (zum Beispiel Webinare, virtuelle Klassenzimmer – 63,1 Prozent der Unternehmen) und Wissensbibliotheken (55,1 Prozent), aber auch Medien wie Lernvideos und Podcasts (56,9 Prozent) weit verbreitet. Etwas weniger häufig setzen Ausbilder digitale Arbeitsmittel gezielt als Lernmittel ein oder nutzen digitale Berichtshefte und Lernsoftware. Nur etwa ein Viertel der Unternehmen verwendet bereits digitale Lernerfolgsmessungen. Wenig verbreitet sind nach wie vor aufwendige digitale Lernszenarien wie Serious Games, Simulationen oder virtuelle Welten. Lediglich etwa 7 Prozent der Unternehmen nutzen bislang derartige Lösungen in der betrieblichen Ausbildung.
Digitale Lehr- und Lernmethoden bieten die Chance, Ausbilder zu entlasten. Die Mehrheit der Unternehmen sieht sowohl didaktische als auch zeitliche Vorteile im Einsatz digitaler Lehr- und Lernmethoden. Dies erklärt, weshalb Unternehmen ein Interesse daran haben, mehr digitale Lernmedien zu nutzen beziehungsweise deren Einsatz zu optimieren.

