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Altersvorsorge : Fast jeder Dritte um Alterssicherung besorgt

KurzmeldungenMagazin
Lesezeit 1 Min.

Schwerer als die Sorge um ihre aktu­elle wirtschaftliche Situation wiegt bei vielen Deutschen die Angst vor ihrer finanziellen Zukunft. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wer hiervon besonders betroffen ist – und dass eine betriebli­che Vorsorge Ängste nimmt.

Das sinkende Rentenniveau berei­tet vielen Menschen Kopfzerbrechen: Knapp 30 Prozent der 18- bis 65-Jäh­rigen in Deutschland machen sich große Sorgen, nicht genügend finanzi­elle Rücklagen für das Rentenalter zu haben. Das zeigt eine IW-Auswertung mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Die Sorge, im Alter nicht ausreichend abgesichert zu sein, ist in der deut­schen Bevölkerung unterschiedlich verteilt: Eine simultane Betrach­tung mehrerer Faktoren zeigt, dass neben der Einkommenssituation auch Geschlecht, Familienstand und Wohn­situation eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung der eigenen Vorsor­gesituation spielen. Frauen sorgen sich demnach stärker als Männer und Geschiedene eher als Ledige. Mie­ter äußern im Vergleich zu Wohn­eigentümern häufiger große Sorgen über die Absicherung im Rentenalter. Schließlich sorgen sich Personen mit niedrigem Einkommen mit höherer Wahrscheinlichkeit um die finanzi­elle Absicherung im Alter als Perso­nen, die eine bessere Position in der Einkommensverteilung einnehmen. Besonders hoch ist die Besorgnis bei Menschen im Alter zwischen 35 und 64 Jahren im unteren Einkommens­drittel: Mit rund 35 Prozent liegt ihr Sorgenniveau deutlich höher als bei jüngeren Vergleichsgruppen.

Studie IW-Trends
Studie IW-Trends

Die IW-Studie verdeutlicht, welchen Einfluss die private beziehungsweise betriebliche Altersvorsorge als Schutz­faktor hat. Dabei zeigt sich: Insbeson­dere die betriebliche Altersvorsorge wird als wirksame Maßnahme wahr­genommen.

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