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Berufsbildungsbericht 2023 veröffentlicht

KurzmeldungenMagazin
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seinen Datenreport 2023 veröffentlicht. Er enthält umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland und ergänzt den Berufsbildungsbericht der Bundesregierung. Dieser ist vom Bundeskabinett verabschiedet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlicht worden.

Lehrstelle
Lehrstelle

Wie der BIBB-Datenreport zeigt, hat sich die Ausbildungsmarktsituation aus Sicht der Jugendlichen im Jahr 2022 weiter entspannt, Angebot und Nachfrage blieben jedoch deutlich hinter dem Niveau von 2019 vor Corona zurück. Zudem wird es für Betriebe immer schwieriger, ihre angebotenen Ausbildungsstellen zu besetzen.

Die Zahl der jungen Menschen, die eine duale Berufsausbildung nachfragten, ging 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5.300 (–1,0 Prozent) auf 535.500 zurück. Gegenüber 2019 ist ein Rückgang um 63.200 (–10,6 Prozent) zu verzeichnen. Die Nachfrage erreichte damit einen neuen Tiefststand seit 1992, als erstmals Daten für das wiedervereinigte Deutschland vorlagen.

Die Zahl der gemeldeten unbesetzten Berufsausbildungsstellen weist mit 68.900 einen neuen Negativ-Rekord aus (+9,0 Prozent im Vergleich zu 2021, +29,6 Prozent im Vergleich zu 2019). Sie lag damit erstmals höher als die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die noch eine Ausbildungsstelle suchten (60.400). Zudem ist der Anteil junger Erwachsener im Alter von 20 bis 34 Jahren ohne Berufsabschluss von 15,5 Prozent im Jahr 2020 (2,33 Mio. Personen) auf 17,8 Prozent im Jahr 2021 (2,64 Mio. Personen) gestiegen.

Zu beachten ist, dass es sich bei allen Zahlen um Durchschnittswerte für Deutschland insgesamt handelt, es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Berufen und Regionen.

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