Studie zu befristet Beschäftigten : Befristet Beschäftigten fehlt häufiger Sicherheit und Zufriedenheit
Fast fünf Millionen der abhängig Beschäftigten waren 2018 in einem befristeten Arbeitsverhältnis tätig.
Anhand der Daten der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die Arbeits- und Gesundheitssituation dieser Beschäftigten betrachtet und die Ergebnisse in einem Faktenblatt zusammengefasst.
Danach empfinden befristet Beschäftigte öfter eine hohe Arbeitsplatzunsicherheit und sind häufiger mit ihrem Einkommen und insgesamt mit ihrer Arbeit unzufrieden.
Befristete Beschäftigung ist zurzeit noch eine feste Größe auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen geben als Grund für eine Befristung am häufigsten an, dass sie damit die Eignung der Arbeitskraft überprüfen möchten.
Bei den Beschäftigten ist eine Ausbildungsstelle der häufigste Grund für eine Befristung. Etwa jeder vierte Beschäftigte, der 34 Jahre oder jünger ist (24 Prozent), hat einen befristeten Arbeitsvertrag. Während im Wirtschaftszweig Öffentliche und private Dienstleistungen fast jeder fünfte Beschäftigte (19 Prozent) einen befristeten Arbeitsvertrag hat, liegt der Anteil im Baugewerbe mit 6 Prozent und im Produzierenden Gewerbe mit 7 Prozent am niedrigsten.
Mehr als jeder vierte Beschäftigte (26 Prozent) ohne Berufsabschluss hat ein befristetes Arbeitsverhältnis. Bei denen mit Berufsabschluss liegen die Akademiker mit 17 Prozent an der Spitze. Neben hoher Unsicherheit des Arbeitsplatzes zeigt sich Unzufriedenheit mit Arbeit und Einkommen bei befristet Beschäftigten. Auch liegt ihr Einkommen häufiger unter 1.500 Euro im Monat.
Das von der BAuA in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlichte Faktenblatt „Befristung: Beschäftigungsverhältnis mit Unsicherheiten“ gibt es unterwww.baua.de/publikationen