Studie digitale Kompetenz : Beschäftigte erkennen Nachholbedarf
#whatsnext2020 – Erfolgsfaktoren für gesundes Arbeiten in der digitalen Arbeitswelt
Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse und der Haufe-Gruppe hat das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) zum zweiten Mal Daten zum Thema „Erfolgsfaktoren für gesundes Arbeiten in der digitalen Arbeitswelt“ erhoben. Deutschlands größte Studie zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) befasst sich mit den Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt. Welche Bedeutung haben die mobile Arbeit, agile Arbeitsmethoden, neue Führungsmodelle oder auch digitaler Stress? Die Ergebnisse geben Einblicke in die größten Handlungs- und Problemfelder für ein zukunftsfähiges BGM. Befragt wurden fast 1.200 Organisationen (Wirtschaftsbetriebe und öffentliche Arbeitgeber).
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Ein Viertel der Organisationen hat ein ganzheitliches BGM.
- Je größer die Organisation, desto häufiger gibt es ein ganzheitliches BGM.
- Ein Viertel der Organisationen hat keine finanziellen Ressourcen für die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF).
- BGM wird mit Blick auf wirtschaftliche Krisenzeiten als bedeutend erachtet.
- Der Reifegrad des BGM unterscheidet sich in den Organisationen deutlich.
- Fachkräftemangel spielt für einen Großteil der Organisationen eine Rolle.
- Veränderungen durch die Digitalisierung werden nicht generell mit Sorgen oder Ängsten verknüpft.
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist eines der wichtigsten Themen.
- Mobile Arbeit: Großorganisationen sind führend bei der Umsetzung.
- Die Förderung von konzentriertem Arbeiten spielt noch eine untergeordnete Rolle.
- Es gibt Nachholbedarf bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung.
- Handlungsfeld Schlaf und Erholung ist weiter auf dem Vormarsch.
Weitere Informationen zur Studie und den Download des kompletten Studienbandes finden Sie unter www.ifbg.eu/whatsnext2020/
Beschäftigte erkennen Nachholbedarf bei digitalen Kompetenzen
Virtuelle Meetings, Homeoffice oder digitale Tools für die Zusammenarbeit: Die Corona-Pandemie hat der Arbeitswelt in Sachen Digitalisierung einen Schub verpasst. Aber wie steht es um die digitalen Kompetenzen der Beschäftigten in Deutschland? Die Online-Jobplattform Stepstone und das Kienbaum Institut @ ISM sind dieser Frage in einer Vorab-Studie unter 8.500 Menschen nachgegangen. Das Ergebnis: Nur 38 Prozent aller Befragten glauben, dass ihr Profil mit digitalen Kompetenzen und Fähigkeiten langfristig krisensicher sei. Daran ändern wollen jedoch nur die wenigstens etwas: Nur 37 Prozent planen, künftig an ihren digitalen Defiziten zu arbeiten.
Dass die meisten Befragten ihre digitalen Kompetenzen vorerst nicht stärken wollen, ist ein überraschendes Ergebnis. Schließlich sind sich sieben von zehn Befragten sicher, dass der Einsatz digitaler Tools in Zukunft ein fester Bestandteil der Arbeitswelt sein werde. Hinzu kommt: Nur jeder Zweite geht davon aus, dass seine digitalen Fähigkeiten ausreichen, um seinen Job nach der Krise unverändert ausüben zu können.
Für die Befragten der Studie ist demnach klar: Für die moderne Arbeitswelt werden neben fachlichen Kompetenzen insbesondere Soft Skills immer wichtiger. Flexibilität (84 Prozent) und Anpassungsfähigkeit (83 Prozent) sehen die Befragten als wichtige Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Als Kernkompetenz der Zukunft nennen Beschäftigte die allgemeine Lernbereitschaft (88 Prozent).
Mehr Informationen zu dieser und weiteren Studien unter www.stepstone.de/wissen.