OECD-Bildungsstudie 2020 : Deutschland punktet mit beruflicher Bildung
Eine starke berufliche Bildung, gute Aufstiegschancen, eine hohe Bereitschaft zur Weiterbildung und Fortschritte bei MINT: Die OECD sieht Deutschland international in vielen Bereichen des Bildungssystems weit vorne.
Der Übergang von der Ausbildung in den Beruf ist für junge Menschen ein Meilenstein – in Deutschland gelingt er vergleichsweise schnell.
Der OECD-Bericht geht auch auf weitere Stärken des deutschen Bildungssystems ein. So geht aus der Studie hervor, dass in keinem anderen Land ein Abschluss in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) so beliebt ist wie in Deutschland. Und die Bereitschaft zur Weiterbildung bei den Beschäftigten sei überdurchschnittlich hoch.
Der OECD-Bericht sieht die berufliche Bildung als eine der Stärken des deutschen Bildungssystems. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der 25- bis 34-Jährigen hat den Weg der berufsbildenden Programme als Einstieg in eine qualifizierte Erwerbstätigkeit gewählt. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 24 Prozent. Der Anteil der Frauen in dieser Altersgruppe mit beruflichem Abschluss liegt bei 49 Prozent.
Die Perspektiven für junge Leute mit einem beruflichen Abschluss sind in Deutschland so gut wie in fast keinem anderen OECD-Land. Die Beschäftigungsquote für die 25- bis 34-Jährigen mit mittleren Qualifikationen liegt mit 88 Prozent über dem OECD-Schnitt (82 Prozent).