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Junge Entgeltabrechner : Eine gute Entscheidung

Markus MattMagazin
Lesezeit 2 Min.

LOHN+GEHALT sprach mit Denise Beinhauer, Fachkraft für Entgeltabrechnung bei SD Worx. Die 23-Jährige berichtet über ihre Erfahrungen als Payrollerin und darüber, was sie in diesem Beruf antreibt.

Eine Frau mit glattem braunem Haar, heller Haut und grünen Augen trägt einen Blazer über einem hellen Oberteil. Sie hat ein kleines Piercing unter ihrer Unterlippe. Der Hintergrund zeigt ein subtiles Muster aus Binärcode. Der Text „DENISE BEINHAUER“ ist in Grün am unteren Bildrand zu sehen.

Frau Beinhauer, den Ausbildungsberuf des Entgeltabrechners gibt es in Deutschland nicht, daher speist sich dieses Tätigkeitsfeld mehr oder weniger aus Quereinsteigern. Welchen Beruf haben Sie ursprünglich gelernt und wie sind Sie in diese Sparte geraten?

Ich komme tatsächlich aus einem anderen Bereich, ursprünglich habe ich Bürokauffrau gelernt. Anschließend habe ich einen Lehrgang für Personal- und Lohnbuchhaltung absolviert. Das hatte durchaus seinen Grund, denn ich habe Spaß am Umgang mit Menschen und Zahlen – und außerdem sind gute Payroller auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt. Es war eine gute Entscheidung, in diese Richtung zu gehen.

Das Feld der Entgeltabrechnung ist komplex. Wie haben Sie sich Ihr Wissen angeeignet und wie bilden Sie sich fort?

Mein Arbeitgeber war und ist hier sehr aktiv, ich habe zunächst eine Grundschulung im Bereich der Entgeltabrechnung erhalten und mein fachliches Wissen wird durch diverse Schulungen kontinuierlich weiterentwickelt. Das geschieht entweder durch interne Schulungen oder durch einschlägige externe Angebote, etwa der Krankenkassen. Auf diesen Wegen bin ich immer auf dem Laufenden, denn in unserer Branche ändert sich ständig etwas.

Was ist Ihr Antrieb, als Payrollerin zu arbeiten?

Es ist ein sehr abwechslungsreicher Job, der Anteil an Routinearbeiten ist nicht so hoch. Die permanenten Entwicklungen durch gesetzliche und andere Änderungen halten auf Trab, es wird niemals langweilig. Ich finde, ich arbeite in einem sehr interessanten und umfangreichen Themengebiet. Ich lerne jeden Tag etwas dazu – und erfahre viel positive Rückmeldungen durch unsere Kunden. Es macht einfach Spaß, den Menschen die komplexen Entgeltabrechnungen so zu erklären, dass sie verständlich werden.

Wie sehen Sie Ihre beruflichen Perspektiven?

Ich möchte gerne einen Lehrgang zur Fachassistentin Lohn und Gehalt absolvieren, das ist ein wichtiges Ziel für mich und würde mein fachliches Fundament mit Sicherheit noch erweitern. Ich kann mir auch vorstellen, später im Bereich Human Resources auch andere Aufgaben zu übernehmen. Mir ist wichtig, dass ich mit Menschen zu tun habe.

Wenn Sie entscheiden könnten: Welche Maßnahme würden Sie ergreifen, um die Entgeltabrechnung in Deutschland einfacher und transparenter zu machen?

Ich würde die Automatisierung von Routineprozessen vorantreiben und in diesem Bereich viel investieren. Der Einsatz würde sich lohnen, denn man kann den Sachbearbeitern durch kluge digitale Programme viel administrative Arbeit ersparen. Auf diese Weise bleibt dann mehr Zeit für die wichtige Beratung der Kunden. Außerdem machen intelligent programmierte Lösungen keine Konzentrationsfehler wie wir Menschen es nun einmal tun. Mehr Technik also, um den Fachkräften zu helfen.

Welchen Traumberuf hatten Sie zu Jugendzeiten?

Mein Traumberuf in der Jugend hatte rein gar nichts mit Bürotätigkeiten zu tun (lacht). Ich habe früher davon geträumt, Tierpflegerin zu werden. Heute möchte ich sagen: Payrollerin ist auch nicht übel (lacht wieder).

Frau Beinhauer, ich bedanke mich für dieses Gespräch.

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