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Studie : Wer im Alter arbeitet, ist zufriedener

Die Lebenszufriedenheit der Deutschen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders zufrieden: die sogenannten „Silver Worker“, also 66- bis 70-Jährige, die über das Renteneintrittsalter hinaus weiterarbeiten.

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Ein silberner Arbeiter mit grauem Haar sitzt lächelnd an einem Schreibtisch, benutzt einen silbernen Laptop und schreibt mit einem Stift auf Papier. Im Hintergrund sind ein Bücherregal und ein Fenster zu sehen, die eine gemütliche Arbeitsatmosphäre schaffen.
Foto: Daniel/stock.adobe.com

Trotz der Corona-Pandemie und der Inflation in den vergangenen Jahren steigt die Lebenszufriedenheit der Deutschen. So zeigt eine Auswertung des IW: Zwischen 2005 und 2021 stieg die durchschnittliche Lebenszufriedenheit von 6,8 auf 7,4 von möglichen 10,0 Skalenpunkte. Besonders zufrieden: Personen, die im Alter noch erwerbstätig sind. Die arbeitenden 66- bis 70-Jährigen, die sogenannten „Silver Worker“, erreichten 2021 einen Mittelwert von 7,6 Skalenpunkten.

Vor allem soziale Kontakte spielen eine wichtige Rolle für die Weiterarbeit im Alter und können so zu einer höheren Zufriedenheit beitragen. Ein Arbeitsplatz gibt den Menschen die Möglichkeit, sich auszutauschen, in der Pause einen Kaffee zu trinken und gemeinsam etwas zu generieren. Dieses soziale Netz fehlt, wenn Menschen in den Ruhestand gehen. Auch ein strukturierter
Tagesablauf und Routinen fallen weg, ein neuer Alltag muss bei Renteneintritt erst aufgebaut werden

Finanzielle Gründe spielen bei der Entscheidung für oder gegen das Weiterarbeiten keine große Rolle. Spaß und soziale Kontakte sind wichtige Motive bei der Entscheidung, weiterzuarbeiten. Im Gegensatz zu den „Silver Workern“ steht die Gruppe der erwerbslosen 61- bis 65-Jährigen: Hier ist die Lebenszufriedenheit am niedrigsten und stieg in den letzten zehn Jahren nur gering. Die Zahlen zeigen, dass der frühe Erwerbsausstieg keine Garantie für eine hohe Lebenszufriedenheit ist.

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