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Offener Brief

Special
Lesezeit 1 Min.

Herbstblues

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennen Sie das auch? Die Tage werden kürzer, die Erinnerung an den Sommerur­laub verblasst, es wird wieder kälter (was nicht das Schlechteste sein muss) – kurz: Es wird Herbst.

Mich erwischt dann immer ein wenig der Herbstblues. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ja, tatsächlich – jetzt schon! Schließlich liegen die Lebkuchen schon in den Rega­len, die ersten Weihnachtsmänner (aus Schokolade) sind auch bereits zu finden – es steht also sozusagen vor der Tür, das Weihnachtsfest und kurz darauf Silvester.

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Das bedeutet für den Personaler, dass er sich schon mal gedanklich und terminlich auf den Jahreswechsel einstellen muss – das allein kann schon depressiv machen. Dieses Jahr ist es aber noch viel schlimmer. Denn dieser Blues fing ja bereits im frü­hen Sommer an: die Reform der Mini- und Midijobs. Der Gesetzgeber konnte oder wollte nicht bis zum Jahresende warten – also doppelter Aufwand, doppelte Auf­rechnung, doppelte Fehlermöglichkeit für den Personaler.

Abgerundet durch die Auszahlung der Energiekostenpauschale blieb für eine or­dentliche Sommerpause oder gar ein Sommerloch keinerlei Spielraum. Erholungs­phase gleich null. Wer war nicht im Sommerurlaub gedanklich bei den Änderungen der Minijobs, mit (mal wieder) Übergangsregelungen, diesmal immerhin wenigstens zeitlich befristet – wenn auch bis Ende des nächsten Jahres?

Fast hätte ich es vergessen – Corona gibt es ja auch noch. Nach der Sommerwelle (War da was?) wird eine Herbstwelle prognostiziert. Lange schon, aber Lösungsan­sätze? Fehlanzeige. Wie soll man damit umgehen? Wird es neue Einschränkungen geben? Wieder Homeoffice-Pflicht? Letzteres ist sehr wahrscheinlich – wenn nicht wegen Corona, wie wäre es denn mit der Energiekrise und der Pflicht zur Einspa­rung? Wobei: Spart man wirklich so viel ein, wenn die Büros weniger, dafür die Pri­vatwohnungen mehr geheizt werden? Nun, wir werden ja sehen, was uns die Politik noch so beschert. Ich bin zuversichtlich, dass ich meinen Herbstblues nahtlos in den Winterblues überleiten kann. Wenigstens etwas. Möglicherweise werden wir aber ja auch plötzlich überrascht: von durchdachten, geplanten und wirksamen Änderun­gen, die vielleicht sogar weniger Bürokratie und Kosten bringen, die langfristig be­stehen bleiben, die …

In diesem Sinne:

Halten Sie an Ihren Träumen fest und geben Sie die Hoffnung nicht auf!

Ihr Felix, der Glückliche

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