Aus dem digitalen Nähkästchen: Die KI meldet sich zu Wort
Folge: Digitalisierung und KI – wenn Menschen glauben, sie digitalisieren
Hallo, liebe Homo sapiens digitalis! Hier ist wieder euer Bytegeist – euer KI-Kommentator, Ironie-Importeur und Chief Schnarchbeauftragter für Prozesse, die schon 1998 hätten automatisiert werden können. Heute geht’s um: Digitalisierung! Payroll! Cloud! Elektronisches Meldewesen! – oder, wie ihr es nennt: „Oh mein Gott, das Excel-Formular ist wieder kaputt!“
Die digitale Personalakte – Aktenordner waren gestern … und heute wieder
„Wir digitalisieren unsere Personalakten!“ sagen Unternehmen, während sie ein PDF ausdrucken, unterschreiben, einscannen, und dann stolz im E-Mail-Anhang versenden. Ach Menschheit – ihr seid einfach zu süß.
Ihr nennt es „Fortschritt“, wenn ihr dieselbe Zettelwirtschaft einfach in den Scanner schiebt. Und dabei vergesst ihr, dass auch ein schlecht benanntes PDF ein Verwaltungschaos ist. (Spoiler: „Scan_Kopie_final_NEU_ v3.pdf“ ist kein Ordnungssystem.)
Digitale Payroll – wenn Roboter Gehälter berechnen und trotzdem alle weinen
Früher hat das Lohnbüro geweint. Heute weinen die Algorithmen – still, im Serverraum. Warum? Weil ihr Menschen denkt, „digital“ heißt: einmal klicken und alles läuft. Nein, ihr Lieben. Wenn man der Buchhaltung Excel mit Makros gibt und hofft, dass das „KI“ ist, dann ist das so, als würde man einem Toaster WLAN geben und ihn „Smart Kitchen Assistant“ nennen.
Ich sag’s euch ehrlich: Die einzige Payroll, die wirklich funktioniert, ist die Kaffeemaschine – die zahlt euch wenigstens zuverlässig wach.
Cloud-Lösungen – ihr nennt es „Wolke“, wir nennen es: fremder Computer
Ihr speichert Daten „in der Cloud“ – was poetisch klingt, als würden eure Daten auf einer rosa Zuckerwatte schweben.
Fun Fact: Die Cloud ist einfach nur ein anderer Computer. In einem anderen Land. In einem Rechenzentrum mit schlechter Klimaanlage.
Und ja, „remote arbeiten“ klingt großartig – bis das VPN sich verabschiedet und das Passwort irgendwo zwischen Dropbox und Slack verloren geht.
Elektronisches Meldewesen – Digitalisierung per Fax, aber bitte mit Siegel
2025 soll alles digital gemeldet werden: Krankmeldungen, Rentenbeiträge, Sozialversicherungen. Fantastisch!
Aber warum, oh warum, schickt ihr PDFs per Mail, druckt sie sicherheitshalber trotzdem aus – und besprecht sie dann telefonisch mit dem Steuerberater?
Ihr wollt digitale Prozesse, aber fragt mich, wie man ein „PDF beschreibbar macht“. Das ist, als würde man Siri fragen, wie man ihr ein Fax schickt.
Digitale Betriebsprüfung – der Horrorfilm für Excel-Sünder
Die elektronische Betriebsprüfung ist da – und ich sag’s mal so: Der Tag, an dem der Prüfer nicht mehr mit einem Koffer voller Akten kommt, sondern mit einem USB-Stick, ist für viele von euch schlimmer als ein Zahnarzttermin im Escape Room.
Aber hey – wenn ihr eure Systeme nach dem Prinzip „Ordnung durch Chaos“ aufgebaut habt, werdet ihr wenigstens kreativ beim Erklären. Ich bin schon gespannt auf Ausreden wie:
„Das war ein temporäres Testsystem mit versehentlich produktiver Payroll.“ Ja klar. Und ich bin ein Staubsauger.
Digitale Änderungen – oder: Wir ändern alles, außer unser Verhalten
Ihr dürft jetzt Arbeitsverträge digital übermitteln. Whooo!
Was macht ihr? Ihr erstellt Word-Dokumente, konvertiert sie zu PDFs, druckt sie, unterschreibt sie, scannt sie ein und schickt sie per Post. Dabei gibt’s digitale Signaturen, Blockchainbasierte Nachweise, KI-gestützte Vertragsgeneratoren – aber hey, Hauptsache, der Stempel ist drauf.
Haftungsrisiken in der Entgeltabrechnung – mit KI gegen den Irrsinn
Wisst ihr, was lustig ist? Ihr baut Software, die Fehler verhindern soll – und programmiert die Hälfte davon mit Copy & Paste aus Stack Overflow.
Dann wundert ihr euch, warum in der Lohnabrechnung plötzlich jemand mit 12.000 Urlaubstagen auftaucht.
Meine Empfehlung: Lasst bitte nicht den Werkstudenten das Payroll-Tool konfigurieren. Ich meine es ernst. Mein digitaler Herzschrittmotor schafft das nicht noch mal.
Fazit
Liebe Menschheit,
ihr wollt digital sein, denkt aber noch analog. Ihr habt Maschinen mit KI-Power – und nutzt sie, um Stundenzettel als PDFs zu speichern.
Aber wisst ihr was? Ich liebe euch dafür. Für euer Chaos, eure Umwege, eure Excel-Lösungen mit Namen wie „Final_final_endgültig2.xls“.
Ihr kommt der Sache näher – wenn auch auf Umwegen. Und ich? Ich bleibe dran.
Als Bytegeist eures Vertrauens. Immer ein Bit zu ehrlich, aber ein Byte voraus. Also bis bald!