Banner Online Kompaktkurse für fundiertes Wissen zu neuesten Gesesetzesänderungen und Abrechnungskriterien
Abo

KI-Infrastruktur : Sechs neue „KI-Fabriken“ im Zeichen digitaler Souveränität

Die EU investiert über 500 Millionen Euro in sechs neue KI-Fabriken, um digitale Souveränität zu stärken und Europas Innovationskraft zu sichern.

KurzmeldungenMagazin
Lesezeit 1 Min.

Die Europäische Kommission treibt ihre Digitalstrategie weiter voran: Sechs neue KI-Fabriken entstehen in Tschechien, Litauen, den Niederlanden, Polen, Rumänien und Spanien. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 500 Millionen Euro – gemeinsam finanziert von EU und Mitgliedstaaten – soll Europa seine Position im globalen KI-Wettbewerb festigen und zugleich technologische Abhängigkeiten reduzieren.

Die neuen Standorte erweitern das Netzwerk der sogenannten AI Factories auf nunmehr 19 Einrichtungen in 16 EU-Staaten. Sie bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen Zugang zu KI-optimierten Supercomputern, technischem Knowhow und maßgeschneiderter Unterstützung. Ergänzend dazu wird mit „AI Factories Antennas“ ein europaweiter Remote-Zugang geschaffen.

Mit dem Ausbau der KI-Infrastruktur stärkt die EU ihre strategische Autonomie und setzt ein klares Signal in Richtung digitaler Souveränität. Die Initiative ist zugleich ein wirtschaftspolitischer Impuls: KI und Hochleistungsrechnen sind zentrale Treiber für Industrie 4.0, saubere Technologien und nachhaltige Wertschöpfungsketten.

Besonders hervorzuheben ist die Integration strukturschwächerer Mitgliedstaaten wie Litauen oder Rumänien – ein Schritt, der die technologische Kluft innerhalb Europas verringern und die Innovationsfähigkeit breiter aufstellen soll. Damit knüpft die Maßnahme auch an die jüngst vorgestellte globale Klima- und Energievision der EU an, die auf saubere, resiliente und technologisch eigenständige Industrieprozesse abzielt.

Die neuen KI-Fabriken gelten als Meilenstein auf Europas Weg zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft. Sie eröffnen neue Perspektiven für Forschung, Energieeffizienz und eine datenbasierte Wertschöpfung.

Gleichzeitig bleiben Fragen nach Fachkräftemangel, Energieverbrauch und regionaler Ausgewogenheit ungelöst – Herausforderungen, die über den Erfolg des Projekts mitentscheiden werden.

Diesen Beitrag teilen: