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Magazin - Kurz notiert : ZUWANDERER : Heimatgefühl entscheidet mit über Zukunft in Deutschland

Damit zukünftig mehr ausländische Fachkräfte nach Deutschland kommen und dauerhaft bleiben, ist es wichtig, sie gezielter anzuwerben und im Land zu halten.

Kurz notiertMagazin
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Dabei spielen das Zugehörigkeitsgefühl und die familiäre Situation der Zuwanderer eine wichtige Rolle, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im vergangenen Jahr zogen 1,4 Millionen Ausländer nach Deutschland, 710.000 Ausländer wanderten ab. Von den Rückkehrern lebten die meisten nur kurzfristig hier, beispielsweise weil sie für ein Semester in Deutschland studierten oder für ein Projekt arbeiteten.

Die IW-Studie belegt, dass jeder fünfte Zuwanderer, der seit 2005 ins Land kam, auch nicht dauerhaft in Deutschland bleiben möchte. Dabei ist gerade die längerfristige Einwanderung wichtig, um nachhaltig hochqualifizierte Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Die meisten Zuwanderer machen ihre Entscheidung von ihrer Verbundenheit zu Deutschland abhängig: Von denen, die das Gefühl haben, in Deutschland zu Hause und akzeptiert zu sein, planen nur knapp 9 Prozent eine Rückkehr. Besteht dieses Gefühl dagegen nicht, sind es 27 Prozent. Ein weiterer Grund, langfristig hier zu leben, ist die Familie, so die IW-Studie: Demnach verlassen Zuwanderer mit zwei und mehr Kindern Deutschland deutlich seltener und sind eher bereit, sich einbürgern zu lassen. Dahinter steht oft der Wunsch, seinen Kindern eine bessere Zukunft zu bieten.

Die Studie steht im Internet zur Verfügung unter https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/IW-Trends/PDF/2018/IW-Trends_2018-04-01_Zuwanderer.pdf.

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