Mehr Ausbildungsvergütung im Jahr 2023
Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mitgeteilt hat, sind die Ausbildungsvergütungen im Jahr 2023 durchschnittlich um 3,7 Prozent gestiegen. Das ist weniger als im Jahr zuvor, wo die Azubis 4,2 Prozent mehr erhielten.
Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mitgeteilt hat, sind die Ausbildungsvergütungen im Jahr 2023 durchschnittlich um 3,7 Prozent gestiegen. Das ist weniger als im Jahr zuvor, wo die Azubis 4,2 Prozent mehr erhielten. Die Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben erhielten im Durchschnitt über alle Ausbildungsjahre 1.066 Euro brutto im Monat. Für Auszubildende in Westdeutschland ergab sich mit 1.068 Euro ein leicht höherer Durchschnittswert als für ostdeutsche Auszubildende mit 1.042 Euro. Dies sind zentrale Ergebnisse der Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen für das Jahr 2023 durch das BIBB. Aufgrund der hohen Inflation mussten die Auszubildenden – so wie die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – wie bereits 2022 und 2021 Reallohnverluste hinnehmen. Allerdings werden die zum Teil umfangreichen Sonderzahlungen, die in den Tarifverhandlungen der letzten beiden Jahre auch für Auszubildende ausgehandelt wurden, in die Berechnungen nicht mit einbezogen, da diese sich allein auf die vereinbarten monatlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen beziehen. Zwischen den Ausbildungsbereichen unterschieden sich die Ausbildungsvergütungen ebenfalls deutlich. Über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 1.066 Euro lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen im öffentlichen Dienst (1.128 Euro), in Industrie und Handel (1.113 Euro), in der Hauswirtschaft (1.086 Euro) und in der Landwirtschaft (1.079 Euro), darunter im Handwerk (983 Euro) und in den freien Berufen (979 Euro). Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse sowie die Möglichkeit zum Download von 14 Abbildungen finden Sie im Beitrag „Tarifliche Ausbildungsvergütungen 2023: Anstieg erneut unterhalb der Inflationsrate“ im Internetangebot des BIBB.