Arbeitsunfähigkeit : Krankenstand auf neuem Rekordhoch
Im ersten Halbjahr 2024 waren Beschäftigte so lange krankgeschrieben wie noch nie in diesem Jahreszeitraum. Im Schnitt fehlten die bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbstätigen in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich 9,6 Tage am Arbeitsplatz. Damit toppt der Krankenstand sogar das Rekordergebnis vom ersten Halbjahr 2023, das 9,5 Fehltage pro Kopf aufwies.
Im ersten Halbjahr 2024 waren Beschäftigte so lange krankgeschrieben wie noch nie in diesem Jahreszeitraum. Im Schnitt fehlten die bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbstätigen in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich 9,6 Tage am Arbeitsplatz. Damit toppt der Krankenstand sogar das Rekordergebnis vom ersten Halbjahr 2023, das 9,5 Fehltage pro Kopf aufwies. Zum Vergleich: Im ersten Corona-Halbjahr 2020 beliefen sich die Fehltage auf durchschnittlich 7,9 je Erwerbstätigen, 2019 waren es 7,8 Fehltage.
Über Gründe dafür lässt sich nur spekulieren. So ist es beispielsweise nur eine Vermutung, ob Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland für mehr Ansteckungen gesorgt haben, denn ein Viertel der Krankschreibungstage sind erkältungsbedingt. So war jeder TK-versicherte Erwerbstätige im ersten Halbjahr statistisch gesehen 2,3 Tage mit einer Erkältungsdiagnose krankgeschrieben. Damit liegen die erkältungsbedingten Fehlzeiten in diesem Halbjahr zwar etwas niedriger als im Vorjahreszeitraum (2,5 Tage), sind aber deutlich höher als im Vergleichszeitraum der vorangegangenen Jahre (2019: 1,4; 2020: 1,6; 2021: 0,6; 2022: 2,6). Auf den Plätzen zwei und drei der häufigsten Diagnosen folgen psychisch bedingte Diagnosen mit 1,8 Fehltagen pro Kopf und Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 1,4 Fehltagen pro Kopf.