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Umfrage bei Pendlern: Alles für das Klima : Alles für das Klima! : Deutsche Pendler sorgen sich um ihren ökologischen Fussabdruck

58 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind der Ansicht, dass sie auf ihrer Fahrt zum Arbeitsort einen guten ökologischen Fußabdruck hinterlassen, obwohl die Mehrheit den Weg zur Arbeit mit dem Auto zurücklegt. Dies zeigen die Ergebnisse der neuesten Studie des internationalen Payroll- und HR-Dienstleisters SD Worx. In der Studie wurde untersucht, welches Verkehrsmittel die Pendler für ihren alltäglichen Weg zur Arbeit nutzen.

Management
Lesezeit 2 Min.

Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern bewerten nur 58 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren täglichen Weg zur Arbeit als umweltfreundlich. In den Niederlanden hingegen bewerten 79 Prozent der Pendler den ökologischen Fußabdruck ihres Arbeitswegs als positiv. Dicht gefolgt von Großbritannien, hier sind 78 Prozent der Arbeitnehmer der Auffassung, dass sie auf ihrem Weg zur Arbeit einen guten bis sehr guten ökologischen Fußabdruck hinterlassen.

Das Auto ist das am häufigsten verwendeten Verkehrsmittel für Berufstätige

Sieben von zehn Arbeitnehmern in Deutschland und Belgien (72 Prozent) pendeln mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, wieso insgesamt 42 Prozent der befragten Bundesbürger ihren Weg zur Arbeit als umweltschädlich einstufen.

Ein Balkendiagramm in deutscher Sprache, das die ökologischen Auswirkungen des Pendelns zur Arbeit in fünf europäischen Ländern zeigt. Das Diagramm vergleicht positive (orange) und negative (lila) Umweltauswirkungen für Belgien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich.
Ein Balkendiagramm mit dem Titel „Welche Verkehrsmittel benutzen Sie täglich für Ihren Weg zur Arbeit?“ Anzeige der in Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und insgesamt genutzten Transportmethoden (öffentliche Verkehrsmittel, Auto, zu Fuß/mit dem Fahrrad, andere).
Ein Balkendiagramm mit dem Titel „Würden Sie allein aufgrund des Pendelns einen Wechsel Ihres Arbeitsorts in Betracht ziehen?“ vergleicht die Bereitschaft zum Arbeitsplatzwechsel aufgrund von Pendeln für fünf Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande und Großbritannien.
Eine Frau mit kurzen braunen Haaren lächelt in die Kamera. Sie trägt eine Brille, einen dunklen Blazer, ein weißes Hemd mit Kragen und einen Schal mit Paisleymuster. Der Hintergrund ist unscharf.
Tanya Büchsenschütz

Französische Pendler nutzen ihr Auto mit 75 Prozent noch häufiger. Mit nur 64 Prozent nutzen die Niederländer das Auto am seltensten. Neben dem Auto auf dem zweiten Rang steht die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, wie S- und U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Zug, mit 27 Prozent. Das Fahrrad, einschließlich E-Bikes, wird von 16 Prozent der Angestellten genutzt. Die Niederlande liegen an der Spitze bei den Pendlern, welche mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Nahezu vier von zehn niederländischen Pendlern (39 Prozent) wählen laut Studie dieses Verkehrsmittel. Im Vergleich zu anderen Eurostaaten warden in Großbritannien (30 Prozent) am häufigsten die öffentlichen Verkehrsmittel für den Transport zur Arbeit verwendet.

Zeit sinnvoll verbracht?

Knapp die Hälfte der deutschen Pendler (44 Prozent) benötigt mindestens eine Stunde für den Hin- und Rückweg zur Arbeit. Viele Pendler denken, dass diese Zeit sinnvoller genutzt werden könnte. Tatsächlich betrachten 35 Prozent der deutschen Pendler ihren Weg zur Arbeit als Zeitverschwendung, gefolgt von Belgien und Frankreich (30 Prozent). In Großbritannien und in den Niederlanden, mit jeweils 19 Prozent, ist diese Frustration am geringsten zu spüren.

Das Pendeln bestimmt nicht den Arbeits- oder Wohnort

Auch wenn Pendler in Deutschland viel Zeit für ihren Arbeitsweg aufwenden müssen, haben Zeit und Entfernung zur Arbeit einen geringen Einfluss auf den Arbeits- oder Wohnort. Obwohl 41 Prozent der deutschen Pendler mehr als 20 km fahren, würden 72 Prozent ihren Arbeitsort nicht wechseln. Des Weiteren ziehen 85 Prozent der deutschen Pendler, trotz des langen Fahrtweges, keinen Umzug in Betracht.

„Obwohl unsere Untersuchung zeigt, dass das Auto immer noch das wichtigste Verkehrsmittel für Pendler in Deutschland ist, ist es ermutigend zu sehen, dass viele Pendler zu öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad wechseln“, sagt Tanya Büchsenschütz, Director HR bei der SD Worx Group. „Darüber hinaus haben es die technologischen Fortschritte, die digitalen Entwicklungen und die Globalisierung des Arbeitsmarktes vielen Arbeitnehmern ermöglicht, die Arbeit von zu Hause zu erledigen, was den durch das Pendeln verursachten ökologischen Fußabdruck nur verbessern kann.“

Redaktion LOHN+GEHALT

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