Bilanz und Ausblick : Nationale Weiterbildungsstrategie zieht Zwischenfazit
Am 07.03.2025 wurde der zweite Umsetzungsbericht der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) von der Bundesregierung und ihren 17 Partnern veröffentlicht. Der Bericht zieht eine Bilanz über die Fortschritte der letzten drei Jahre und zeigt auf, welche Herausforderungen noch bestehen, um die digitale, demografische und ökologische Transformation erfolgreich zu gestalten.
Die NWS wurde 2019 ins Leben gerufen, um Weiterbildung und Qualifizierung als zentrale Elemente der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik zu etablieren. Im September 2022 wurde die Strategie mit dem Update-Papier „Nationale Weiterbildungsstrategie: Fortführung und Weiterentwicklung“ weiterentwickelt, in dem Bund, Länder, Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen ihre gemeinsame Verantwortung bekräftigten und neue Maßnahmen anstießen.
In den vergangenen Jahren haben die Partner der NWS in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Praxis neue Handlungsstrategien entwickelt. Der Fokus lag insbesondere auf:
- besseren Zugängen zur Weiterbildung durch neue Beratungsangebote, verbesserte Förderinstrumente und den Aufbau von Weiterbildungsagenturen;
- Stärkung der betrieblichen Weiterbildung, vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die oft mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sind;
- Förderung geringqualifizierter Personen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch gezielte Qualifizierungsangebote zu verbessern;
- Digitalisierung der Weiterbildung durch neue digitale Plattformen und innovative Lernformate;
- Qualifizierung für Zukunftsbranchen, um Fachkräfte für den Wandel in Bereichen wie erneuerbare Energien, Digitalisierung und nachhaltige Technologien fit zu machen.
Der Umsetzungsbericht zeigt, dass viele Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden, aber auch weiterhin weitere Initiativen nötig sind. Die NWS-Partner haben sich darauf verständigt, in den kommenden Jahren verstärkt an einer Weiterbildungskultur zu arbeiten. Dazu gehören unter anderem die Erweiterung von Förderprogrammen, der Ausbau digitaler Lernangebote, eine stärkere regionale Vernetzung sowie die Förderung von „Future Skills“, um die Kompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft zu stärken.
Der vollständige Umsetzungsbericht ist abrufbar auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).

