EU-Handelsschutzmaßnahmen : Eine halbe Million Arbeitsplätze in Europa gesichert
Die Zahl der durch Handelsschutz gesicherten Arbeitsplätze in der EU ist drastisch gestiegen: von 365.000 im Jahr 2018 auf fast 500.000 Arbeitsplätze Ende 2023.

Die Zahl der durch Handelsschutz gesicherten Arbeitsplätze in der EU ist drastisch gestiegen: von 365.000 im Jahr 2018 auf fast 500.000 Arbeitsplätze Ende 2023. Der aktuelle Bericht über die handelspolitischen Schutzmaßnahmen der EU 2023 zeigt die große Bedeutung, die diese Schutzmaßnahmen auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen in Europa haben.
Ende 2023 waren in der EU insgesamt 182 Handelsschutzmaßnahmen in Kraft, darunter 156 Antidumpingmaßnahmen, 25 Antisubventionsmaßnahmen und eine Schutzmaßnahme. Dies entspricht einem Anstieg von fast 40 Prozent gegenüber 2018, als 133 Maßnahmen in Kraft waren. Im Jahr 2023 wurden doppelt so viele neue Untersuchungen eingeleitet wie im Jahr 2022.
Zu den Industriesektoren, die durch die geltenden Maßnahmen geschützt werden, gehören strategische Sektoren wie Windenergie, Solarglas und optische Fasern, die für die grüne und digitale Transformation der EU von entscheidender Bedeutung sind. Auch zahlreiche Sektoren mit einem hohen Anteil an kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), wie z. B. die Keramikindustrie, die besonders anfällig für unfaire Handelspraktiken sind, werden berücksichtigt.
KMU (kleine und mittlere Unternehmen) sind besonders anfällig für unlauteren Wettbewerb. 2023 hat die Kommission Maßnahmen zur Unterstützung von KMU bei der Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs durch gedumpte und subventionierte Einfuhren priorisiert und intensiviert. Dazu gehören ein Helpdesk, eine spezielle Website, praktische Unterstützung bei Untersuchungen, ausführliche Leitlinien sowie verschiedene Informations- und Schulungsprogramme.