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Gesundheit : Außendienst und gesunde Ernährung: Geht das?

Sie kennen das aus den Fernsehkrimis: Die Kommissare sitzen bei einer Observation im Auto, trinken Kaffee aus Pappbechern und essen einen Burger mit Pommes oder eine Pizza. In der Praxis sieht das in vielen Berufen nicht anders aus. Vom Lkw-Fahrer über den Paketboten und den Vertriebler bis hin zum Kundendienstmonteur hat das Thema gesunde Ernährung noch viel Spielraum nach oben.

Lesezeit 3 Min.

Am beliebtesten sind Burger und Pommes, Pizza oder der Döner auf die Faust. In den Großstädten wird das Angebot dann noch durch Sushi oder anderes Asia Food ergänzt. Klar, kann man mal machen – schmeckt ja auch. Auf Dauer ist eine solche Ernährung aber nicht wirklich gesundheitsfördernd.

Also was tun? Geht das überhaupt, sich im Außendienst gesund ernähren? Ja, es geht! Setzt allerdings etwas Planung und Vorbereitung voraus. Der Aufwand lohnt sich aber, und das im mehrfachen Sinne: Zum einen ist es in der Regel günstiger, wenn man auf selbst Produziertes zurückgreifen kann, zum anderen fördert es die Gesundheit, die Kreativität und – ganz ehrlich – es schmeckt auch noch besser.

Planung ist wichtig

Je besser ich plane, desto weniger Aufwand habe ich mit dem Self-Food. Jeder Außendienstler plant seinen Tag im Voraus. Dabei bitte die notwendigen Pausen berücksichtigen und von vornherein entsprechende Zeit für das Essen einkalkulieren.

Bei einer Essensplanung für die ganze Woche hat man den Vorteil, dass man meist nur einmal einkaufen gehen muss. Viele Dinge kann man schon ein bis drei Tage vorher vorbereiten. Warum nicht leckere Sachen auch zweimal in einer Woche essen?

Frühstück: Ja oder nein?

Diese Frage wird oft gestellt, lässt sich aber nicht pauschal beantworten. Wer tagsüber wenig Zeit für Pausen und Essen hat, sollte möglichst ein gutes und ausgewogenes Frühstück zu sich nehmen. Dazu gehören Obst oder Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukte. Wer beim (frühen) Start in den Tag noch keinen Appetit auf ein Frühstück hat, sollte dieses dann aber konsequent einplanen, etwa zwei bis drei Stunden nach dem Start.

Das Mittagessen

Für viele die wichtigste Mahlzeit des Tages – leider ist nicht immer genug Zeit für ein Essen in Ruhe. Da können mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt helfen. Wichtig ist, dass der Körper nicht aushungert – dann greift man nämlich schnell (wenn auch mit schlechtem Gewissen) wieder zu ungesundem Fastfood. Vorbereitete Speisen sind nicht nur günstiger, sie schmecken meist auch besser. Der Aufwand, am Abend zuvor oder am Morgen Snacks für den Tag vorzubereiten, lohnt sich auf jeden Fall.

Der Zwischendurch-Snack

Bei aller Planung lässt es sich nicht immer vermeiden, dass die Zeit für die Pause doch fehlt oder der Körper sich einfach nicht nach dem vorgesehenen Zeitplan richtet und plötzlich Hunger vermeldet. Dem sollte man dann auch nachgeben und einen kleinen, gesunden Snack einnehmen. Ernährungswissenschaftler empfehlen in solchen Fällen Trockenfrüchte und Nüsse (Studentenfutter). Es gibt solche Snacks auch in fertiger Form als Knabber-Riegel – nicht ganz dasselbe wie selbst gemacht, aber mit den richtigen Inhalten.

Außendienst und gesunde Ernährung - Geht das.
Außendienst und gesunde Ernährung - Geht das.

Wasser marsch!

Ganz wichtig für die gesunde Ernährung: Ausreichend trinken! Ja, wissen Sie natürlich, wird ja überall gepredigt. Aber tun Sie es auch? Und wissen Sie, warum das Trinken so wichtig ist? Am besten natürlich Wasser. Das hat keine Kalorien und keine unkalkulierbaren Inhaltsstoffe. Wasser hilft bei der Verdauung. Und wenn Sie vor dem Essen ein großes Glas Wasser trinken, ist der Magen schon teilweise gefüllt – Sie essen automatisch weniger. Wasser wird zudem vom Gehirn und den Nervenzellen als „Schmierstoff“ benötigt. Ausreichend Flüssigkeit (Kaffee geht – trotz gegenteiliger Meinungen – in angemessener Menge auch!) sorgt also für eine gute Funktion der „grauen Zellen“. Flüssigkeitsmangel hingegen kann die Arbeit des Gehirns negativ beeinflussen.

Barmer Rezeptideen
Barmer Rezeptideen

Zeit ist gesund

Zeit ist Geld? Nein, nicht beim Essen! Nehmen Sie sich ausreichend Zeit fürs Essen, schlingen Sie es nicht herunter, sondern genießen Sie es. Schließlich haben Sie ja einige Zeit und Mühe auf die Vorbereitung verwandt. Essen Sie nicht „nebenbei“. Schalten Sie das Handy aus oder stecken Sie es zumindest in die Tasche. Konzentrieren Sie sich auf das Essen. Kauen Sie jeden Bissen möglichst lange, bevor Sie ihn herunterschlucken. Sie werden sehen: Sie sind schneller satt und essen dadurch weniger. Schnelles Herunterschlingen kann zu Magen- und Verdauungsproblemen führen.

Tipps und Rezepte

Gesunde Ernährung ist ein zentrales Thema der meisten Krankenkassen. Fragen Sie doch einfach mal bei Ihrer Kasse nach entsprechenden Informationen. Natürlich finden Sie unzählige Rezepte im Internet, aber achten Sie darauf, woher sie stammen und schauen Sie sich die Zutaten kritisch an. Nicht immer sind die Rezepte so gesund, wie es auf den ersten Blick scheint. Hier einige beispielhafte Adressen für sichere Informationen.

Jürgen Heidenreich

Außendienst und gesunde Ernährung - Geht das 2
Außendienst und gesunde Ernährung - Geht das 2

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