Finanzielle Unterstützung : Neuer Karriereweg in der Versicherungsbranche: Einführung des Bachelor Professional
Die Versicherungs- und Finanzbranche bietet ab sofort eine neue Weiterbildungsmöglichkeit, die speziell auf die Anforderungen moderner Arbeitswelten zugeschnitten ist. Mit der Einführung des „Bachelor Professional in Versicherungen und Finanzanlagen“ steht Fachkräften ein neuer, zukunftsorientierter Abschluss zur Verfügung. Die Regelungen für diese Qualifikation sind am 01.01.2025 in Kraft getreten und lassen sich der Niveaustufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) zuordnen.

Dieser Abschluss ersetzt den bisherigen Titel der Geprüften Fachwirte für Versicherungen und Finanzen und wurde entwickelt, um den Wandel in der Branche besser abzubilden. Die Inhalte der Weiterbildung orientieren sich an den neuesten Anforderungen des Arbeitsmarktes und decken ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ab. Absolventinnen und Absolventen können Führungsaufgaben in Unternehmen der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche übernehmen, verschiedene operative Bereiche managen oder als selbstständige Berater tätig werden.
Die Modernisierung wurde durch die weitreichenden Veränderungen in der Branche notwendig. Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, neue Arbeitskonzepte und der Einsatz künstlicher Intelligenz stellen veränderte Anforderungen an Fachkräfte dar. Die Fortbildung vermittelt gezielt Kompetenzen im Bereich Führung und Personalmanagement, unterstützt Change Prozesse und fördert die Fähigkeit, digitale und nachhaltige Arbeitsprozesse zu gestalten. Zusätzlich werden Fertigkeiten für die Analyse von Unternehmensprozessen und das Management von Projekten integriert.
Ein besonderer Fokus liegt auf den betrieblichen Kernaufgaben wie Produktentwicklung, Kundenmanagement sowie Schaden- und Leistungsabwicklung. Dabei wird großer Wert auf die Entwicklung kundenorientierter Lösungen, insbesondere im Bereich Firmen- und Gewerbekunden, gelegt.
Die Prüfung für den neuen Abschluss ist in zwei Teile gegliedert: Im Bereich „Kundenbedarfsfelder“ stehen die Analyse und die Lösung komplexer Aufgaben im Vordergrund, während der Abschnitt „Kernprozesse, Steuerung und Zusammenarbeit“ praxisorientierte Kompetenzen testet. Besonders innovativ ist der zweite Prüfungsteil, der neben einer schriftlichen Arbeit auch eine Praxistransferarbeit, eine Präsentation und ein Fachgespräch umfasst. Zusätzlich wurde die Ausbildereignungsprüfung in die Fortbildung integriert, was den Abschluss noch attraktiver macht.